Menstruationsbeschwerden – Das Leid vieler Frauen

Menstruationsbeschwerden äußern sich auf vielerlei Arten und können die Zeit der Periode ganz schön anstrengend machen. Vielleicht merkst du schon kurz vor Einsetzen der Menstruation, dass dein Unterleib schmerzt, deine Brüste empfindlich sind und du dich allgemein schlapp und unwohl fühlst. Bei einigen Frauen und Mädchen halten sich diese Beschwerden während der gesamten Periode, wobei die meisten Symptome ein bis zwei Tage nach Einsetzen der Blutung verschwinden oder sich zumindest mildern. Trotzdem kann diese Zeit ziemlich belastend sein und das Erleben der Menstruation immer mit einer gewissen Anstrengung in Verbindung bringen – doch zum Glück gibt es einige Menstruationsbeschwerden, mit denen du fitter und leichter durch „die Tage“ kommst.

 

Was gibt es für Menstruationsbeschwerden?Menstruationsbeschwerden

Neben den typischen, oben genannten Anzeichen kurz vor Einsetzen der Blutung wie Bauch- und Rückenschmerzen, Mattigkeit, Wassereinlagerungen, Stimmungsschwankungen oder Brustschmerzen gibt es noch weitere Menstruationsbeschwerden. Diese betreffen unter anderem die Stärke, Dauer und Regelmäßigkeit der Blutung. Solche Menstruationsbeschwerden sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sich von einer „normalen“ Regelblutung unterscheiden. Mögliche Menstruationsbeschwerden sind zum Beispiel:

 

1. Oligomenorrhoe – Das verlängerte Regelintervall

Wenn deine Blutung nur in sehr großen Abständen auftritt, genauer gesagt mit einem Abstand von mehr als 35, aber weniger als 45 Tagen, spricht man von einer Oligomenorrhoe. Besonders oft sind davon Mädchen betroffen, die gerade erst ihre erste Periode erlebt haben. In dieser Zeit muss sich der Zyklus noch einstellen und es kommt dadurch öfter zu Verzögerungen, wegen denen du aber keine weiteren Bedenken haben musst. Wenn du jedoch in späteren Jahren oder dauerhaft unter diesen Menstruationsbeschwerden leidest, können auch körperliche Ursachen vorliegen, die vielleicht behandelt werden müssen.

 

2. Polymenorrhoe – Das verkürzte Regelintervall

Hast du deine Periode häufiger als alle 25 Tage, kann man von einer Polymenorrhoe sprechen. Auch diese Menstruationsbeschwerden können oft kurz nach dem ersten Einsetzen der Periode auftreten.

 

3. Amenorrhoe – Die Periode bleibt aus

Das hast du vielleicht auch schon erlebt – man stellt sich auf das Eintreffen der Periode ein, und sie kommt einfach nicht. Bei Mädchen und Frauen, die bereits Sex haben, stellt sich hier schnell Panik ein, denn schließlich ist das Ausbleiben der Periode ein häufiges Zeichen für eine Schwangerschaft. Doch lange nicht in allen Fällen muss das Ausbleiben der Regelblutung mit einer Schwangerschaft zu tun haben – viele körperliche Ursachen können ebenfalls dafür sorgen, dass diese Menstruationsbeschwerden eintreten.

Weitere Menstruationsbeschwerden können sein:

- Menorrhagie (anhaltende Regelblutung)
- Hypermenorrhoe (verstärkte Regelblutung)
- Hypomenorrhoe (abgeschwächte Regelblutung)
- Metrorrhagie (azyklische, also sehr unregelmäßige Blutungen)

 

Welche Ursachen für Menstruationsbeschwerden können vorliegen?

Wenn du gerade erst deine Periode bekommen hast, sind Menstruationsstörungen meist nicht bedenklich. Im Laufe der Zeit reguliert sich die Hormonproduktion und die Störungen verschwinden von alleine. Daneben können aber auch hormonelle Störungen, Stress und psychische Belastungen deine Menstruationsbeschwerden hervorrufen. Außerdem sind Leistungssport, Magersucht bzw. starke Gewichtszu- oder -abnahme sowie Reisen und große Veränderungen weitere, mögliche Ursachen für Anomalien deiner Blutung. Körperliche Ursachen können unter anderem Fehlfunktionen der Eierstöcke, ein hormonelles Ungleichgewicht, Tumore, Zysten, Stoffwechselerkrankungen oder Probleme mit der Schilddrüse sein. Wichtig ist: Bespreche deine Menstruationsbeschwerden mit deinem Frauenarzt. Dieser kann dich gründlich untersuchen und herausfinden, ob körperliche Probleme vorliegen oder nicht.

 

Wie werden Menstruationsbeschwerden behandelt?

Wie deine Menstruationsbeschwerden behandelt werden, hängt ganz von den Ursachen ab. Nur in seltenen Fällen musst du wirklich Medikamente nehmen, denn oft reicht es, den Zyklus in seiner Funktion mit sanften Mitteln zu unterstützen. Dafür kannst du zum Beispiel Zyklus-Tee benutzen, in dem sich Kräuter wie Frauenmantel, Scharfgarbe oder Gänsefingerkraut befinden. Auch einige Nahrungsergänzungsmittel helfen, deinen Zyklus zu regulieren. Daneben gibt es Methoden der Lichttherapie und der TENS-Therapie (Reizstromtherapie), die tolle Effekte haben können.